Wie fühlt sich Liebe eigentlich an?

Diese Frage wurde am Ende meiner letzten Aufstellungsveranstaltung in den Raum gestellt.

Ist sie berauschend, leidenschaftlich, wie ein Sturm, nicht zu bändigen, süchtig machend und aufregend? Oder ist sie leise, zärtlich, sanft und voller Freude, mit zurückhaltend grinsenden, leuchtenden Augen, fast schüchtern?

Die Meinungen waren unterschiedlich. Es war schnell Trauer im Raum zu spüren, vielleicht nicht zu wissen wie sich wahre Liebe überhaupt anfühlt. Zwei Mütter stellten fest, dass sich die bedingungslose Liebe zu den eigenen Kindern auf jeden Fall leise, berührend, mitfühlend, nachsichtig und sanft anfühlt. Wir können irgendwie alle Facetten unserer Kinder lieben, auch wenn sie nicht so schön sind. Die Liebe zu den Kindern ist irgendwie leichter für alle zu verstehen, aber wie fühlt sich Liebe in der Paarbeziehung an? Gibt es überhaupt Unterschiede?

Christian Hemschemeier sagt immer, wenn wir im ersten Augenblick denken „das muss wahre Liebe sein“, wenn wir in eine Liebesbeziehung rauschen, dann ist es garantiert „keine“. Die Symptome von Verliebtheit, nicht essen, nicht arbeiten, nicht schlafen zu können, sind keine Anzeichen von Liebe, sondern nur Hormone, die verrückst spielen und uns verklären.

Wie fühlt sich für Dich „Liebe“ in der Paarbeziehung an?

Die erste Liebe, denen wir begegnen ist die Liebe unserer Eltern. Aber was passiert, wenn auch die Eltern nicht wissen wie sich Liebe anfühlt und sie sie auch nicht zeigen konnten? Von wem lernen wir dann von der „Liebe“. Aus Büchern oder Filmen, von Freunden, Nachbarn, Lehrern, Tieren oder einfach nur durch kleine Gesten des Alltags? Reichen diese Impulse von außen aus, um die fehlende Elternliebe aufzufüllen? Können wir sie im höheren Alter noch nachholen? Körpertherapie setzt genau da an und versucht durch Nachbeelterung diese Liebeslücken zu schließen.

Wenn die Liebe zu klar erkennbar ist, dann sind wir auch oft misstrauisch. Wir halten es für eine Lüge oder gar um eine Falle in die wir hineintappen könnten, wenn wir sie zu nah an uns heranlassen. Verdienen wir diese Liebe überhaupt? Das kann er/sie doch nicht ernst meinen. Er/ sie spielt nur mit meinen Gefühlen. Woher kommt diese Unsicherheit oder gar dieses Misstrauen?

Wenn wir die Liebe in früher Kindheit nie gespürt haben, dann bleibt diese Sehnsucht nach der großen wahren Liebe alla Hollywood vielleicht ein Leben lang erhalten. Sie äußert sich unbewusst häufig in Bedürftigkeit, in Angepasstheit, es allen recht machen zu wollen, in eifersüchtigem Verhalten oder wir schotten uns ganz und gar ab und reden uns ein, wir bräuchten keine Liebe um glücklich zu sein. Durch Familienaufstellungen können wir die Gefühle der Beteiligten besser verstehen lernen und auch persönliche Entscheidungen treffen, diese immer wiederkehrenden Dynamiken zu verändern. Aufstellungsarbeit wirkt wie ein Bewusstseinsverstärker. Komm doch mal vorbei, wenn Du Deine Familie und Dich besser kennen lernen möchtest. Termine findest Du hier.  

 

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