EMDR ist eine Therapiemethode bei der über gelenkte Augenbewegungen die psychische Verarbeitung von belastenden Gefühlen erreicht wird.

EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ist eine Therapiemethode, die ich verwende wenn Klienten/innen mit posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) und anderen Trauma bedingten Störungen zu kämpfen haben.

Die Therapie besteht aus einer Kombination aus Augenbewegungen, akustischen Signalen und kognitiver Verarbeitung.

Zunächst führe ich ein ausführliches Gespräch über den aktuellen Zustand des/der Klienten/in und erarbeite dann mit ihm/ihr die vorhandenen Ressourcen und einen individuellen sicheren Ort.

Zur Vorbereitung erkläre ich dem/der Klienten/in ausführlich wie eine EMDR-Sitzung in einzelnen Phasen abläuft. Erst dann führen wir ein ausführliches Gespräch über das belastende traumatische Ereignis.

Durch die bilaterale Stimulation der Augen und damit des Gehirns, wird der/die Klient/in dazu angeregt, das traumatische Ereignis auf eine neue und positive Weise zu verarbeiten. Die Methode trägt dazu bei, negative Gedanken und Emotionen zu reduzieren und eine gesunde Verarbeitung des traumatischen Erlebnisses zu fördern.

Das Prinzip ähnelt der Verarbeitung in den REM-Schlafphasen, mit dem Unterschied, dass die Verarbeitung im Tagesbewusstsein stattfindet. Zunächst werden die Ressourcen des Klienten hervorgehoben und ein sicherer, geborgener Ort kreiert und im System verankert. Erst dann wird sich dem belastenden Ereignis behutsam genähert. Du hast jederzeit die Möglichkeit "Stopp" zu sagen. Oft erscheinen während der Stimulation der Augen Bilder und kommen Gefühle hoch, die mit dem belastenden Ereignis verbunden sind. Diese Bilder und Gefühle werden mit der bilateralen Stimulation der Augen dann unklarer und die Gefühle verlieren an Intensität und treten damit in den Hintergrund. Die Ereignisse verlieren dadurch ihren Schrecken im Hier und Jetzt. Für Menschen, denen die Hypnosetherapie eher suspekt ist, ist diese Methode eine gute Alternative, um sich den traumatischen Themen der Vergangenheit in der Gegenwart zu stellen. EMDR kann u.a. bei Ängsten, Phobien, Einzeltraumatisierungen, Traumafolgestörungen, Trauer und unerwünschten Verhaltensweisen angewendet werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass jeder EMDR-Therapieprozess individuell ist und der Ablauf ja nach Bedarf variieren kann.

Hast Du noch belastende Erinnerungen an ein bereits vergangenes Erlebnis, welches Du gerne bearbeiten würdest, dann melde Dich gerne hier.